Aktuell sind insgesamt 32 Schulpsychologen im Einsatz, um den Jugendlichen beim Verarbeiten des Erlebten zu helfen. 16 von ihnen stammen aus der Steiermark, weitere 16 wurden aus anderen Bundesländern hinzugezogen, um die Kapazitäten vor Ort rasch zu verstärken, gab die Bildungsdirektion bekannt.
In der Helmut-List-Halle findet derzeit ein Angebot zur Krisenintervention statt. „Die Aufarbeitung erfolgt nach einem vorbereiteten Schema der Krisenintervention in Kleingruppen, um Traumatisierungen zu verhindern“, sagte Sabrina Färber, eine Sprecherin der Bildungsdirektion auf Anfrage.
Wie kann man über die Taten sprechen?
Die Gruppengrößen variieren, das Setting ist bewusst flexibel gestaltet, um individuell auf die Bedürfnisse der Jugendlichen einzugehen. Das Angebot wird es noch bis mindestens nächsten Mittwoch geben, mit der Möglichkeit es zu verlängern.
Was sind nun die drängendsten Fragen der betroffenen Jugendlichen? Laut den Schulpsychologen geht es vor allem um die Frage, wie man über die Taten sprechen und das Erlebte verarbeiten kann.
Viele offene Fragen
Viele wollen auch wissen, wie man mit den entstandenen Ängsten umgehen kann. „Auch Fragen zu Noten und Prüfungen gibt es“, so die Sprecherin weiter. Die Jugendlichen würden unterschiedlich auf die Ereignisse reagieren: „Die Ausdrucksmöglichkeiten schwanken dabei von Rückzug bis hin zu extremer, offener Trauer“, erklärte Färber.
Wann und in welcher Form der Unterricht wieder aufgenommen wird, sei unklar.
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