Die neue Fitness-Formel: Fit für die Ewigkeit

Sportliches Läuferpaar macht ihm Wald Dehnungsübungen
Unsere Genetik ist darauf programmiert, aktiv zu sein. Forschungen zeigen, welche Kombination es braucht und warum sich ein Einstieg lohnt – auch im höheren Alter.

Im Duden klingt es recht konkret: Fitness bedeutet gute körperliche Verfassung; Leistungsfähigkeit aufgrund eines planmäßigen sportlichen Trainings. Wikipedia ist schon vorsichtiger: Fitness drücke vor allem das Vermögen aus, im Alltag leistungsfähig zu sein und Belastungen standzuhalten – allerdings sei der Begriff ungenau, da er als Modebegriff von verschiedensten Gruppen unterschiedlich verwendet werde. Und was sagt der Experte? Univ-Prof. Robert Csapo vom Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport an der Universität Wien meint: „Fitness ist heute ein relativ weit gefasster Begriff, der Komponenten von Leistungsfähigkeit, aber auch von Gesundheit und  Wohlbefinden umfasst.“ 

Aus sportwissenschaftlicher Sicht unterteilt man ihn in fünf Bereiche: 

  • kardiovaskuläre Fitness,
  • muskuläre Kraft,
  • Beweglichkeit,
  • Körperzusammensetzung und
  • koordinative Fähigkeiten

.Zumindest dem Namen nach hat der  Fitnessbegriff eine tieferliegende Wurzel, die in der Evolutionsbiologie liegt. „Wenn wir in diese Richtung denken, dann gehen wir zurück zur Darwinschen Evolutionsbiologie – dem ,survival of the fittest’“, sagt Csapo. Die Bedeutung war da natürlich eine ganz andere. Was Darwin meinte: Wer sich am besten an seine Umwelt anpassen kann und erfolgreich Nachkommen zeugt, ist „fit“ im evolutionären Sinne. „Der Erhalt der körperlichen Leistungsfähigkeit bis ins hohe Alter spielte hier überhaupt keine Rolle“, erklärt der Experte. „Wichtig war, dass wir biologisch lange genug funktionieren, um Nachwuchs zu zeugen und diesen so weit  versorgen können, bis er selbst überlebensfähig ist.“

Kommentare